25cl » Müller-Thurgau http://www.25cl.de Das kleinste Weinblog Deutschlands mit Themen rund um Wein, Baden, Kurpfalz, Schwaben, Genuss und das Leben Fri, 06 Dec 2013 11:17:25 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v= Hat der Preis einer Flasche Wein etwas mit Qualität zu tun? http://www.25cl.de/2013/04/26/hat-der-preis-einer-flasche-wein-etwas-mit-qualitat-zu-tun/ http://www.25cl.de/2013/04/26/hat-der-preis-einer-flasche-wein-etwas-mit-qualitat-zu-tun/#comments Fri, 26 Apr 2013 11:57:10 +0000 http://www.25cl.de/?p=1792 Continue reading ]]> weinrallye_140hmmm, lecker, ich muß zugeben, der Wein der im Glas vor mir steht ist echt gut. Es käme mir niemals in den Sinn darüber nachzudenken ob ich es hier mit einem Billigprodukt zu tun habe oder nicht. Zu keinem Zeitpunkt des Genusses überkommen mich Bedenken das mein Geist und Körper Schaden nehmen könnten, ganz im Gegenteil, ich geniesse den Tropfen! Das Weinblog Drunkenmonday hat dazu aufgerufen sich zu folgendem Thema Gedanken zu machen “5€ – die Grenze des guten Geschmacks?”

Die Antwort ist einfach, sie lautet NEIN, denn der Geschmack des Weines hat selbstverständlich nichts mit dem Preis zu tun.

Achtung!! Etikettentrinker sollten jetzt nicht weiterlesen sondern lieber dort wo Autoren für das schreiben über Hochglanzwinzer bezahlt werden, hier geht es nur um ganz normale Winzer und deren Wein!!

Ich kann die Diskussion und das ewige verkosten und beproben der günstigen Weine vor allem aus dem Discountbereich in den Medien nicht wirklich nachvollziehen. Offensichtlich scheint es eine Erwartungshaltung zu geben das billige Weine automatisch Schrott sein müssen? Das kann sein muß aber nicht sein!! Das mag jetzt hart sein für jeden Etikettentrinker der gerne viel Geld für klangvolle Namen ausgibt, aber warum soll ein teurer Wein eines Edelwinzers besser sein als der des Discountwinzers? Technisch, kellerwirtschaftlich und weinbaulich gibt es dafür keinen Grund, beide müßen Weinberge anlegen, die Weinberge bewirtschaften und die Weine ausbauen. Die grundsätzlichen Fixkosten sind dabei jeweils die gleichen, selbst die selektive Handlese die ja auch von vielen ganz normalen Winzern betrieben wird ist kein Argument für teure Weine. Die wirklich entscheidende Größe für den Endverbraucherpreis ist der Ertrag, das da ein Unterschied rauskommt ob 3 Tonnen je Hektar oder 13 Tonnen je Hektar geerntet werden sollte klar sein. Aber auch hier, die Hektarerträge erlauben nicht grundsätzlich eine Aussage über die Qualität der Weine, zumindest erlauben beide Ertragssituationen technisch saubere und gute Weine. Übrigens in Bezug auf Traubengesundheit würde ich mir es ebenfalls nicht erlauben zu behaupten das ein Winzer der seine teuer verkauft grundsätzlich und immer die besseren Trauben hat, da habe ich schon oft genug das Gegenteil gesehen.

Wirklicher Erfolg spiegelt sich auf dem Bankkonto des Winzers wieder! Da gibt es viele Winzer die bei guten Erträgen und gutem (Direkt)Verkauf in 0,75 Literflaschen wirklich 5 Euro erzielen viel erfolgreicher sind als ihre immer lächelnden edlen Kollegen aus den glänzenden Weinmagazinen die auf jede Flasche Wein auch noch einen nicht unerheblichen Werbetetat miteinrechnen müssen.

Also, günstiger Wein muß nicht schlecht sein, was schlecht ist sind natürlich die Zwänge die sich daraus ergeben z.B. ein Discountlieferant zu sein, denn das diese ihre Marktmacht ausspielen ist logisch. Übrigens liegen bei der Marktmacht auch viele Werbegelder, ein Grund dafür warum sich Fernsehen und  Zeitungen stets wohlwollend mit diesem Thema befassen.

Wein bis 5 Euro Weinrallye

Mein Wein zur Weinrallye #62 :
Deutschland 2011
Rivaner trocken
Weingut Kreichgauer
Dorn-Dürkheim
Qualitätswein Rheinhessen
Edition Alnatura
Der Wein trägt das Siegel “Bio nach EG-Öko Verordnung”
Preis € 3,99 bei Alnatura

Als Begleiter zum abendlichen Vesper hat mir der Wein große Freude bereitet, blumig frisch im Aroma, kräftig im Geschmack,  sehr milde Säure, seine zurückhaltende und unaufdringliche Art sind das was ich mag bei einem Rivaner. Der Wein zeigt alle typischen Merkmale eines Müller-Thurgau in Bezug auf Aromen, Geschmack und Aussehen. Für mich braucht es nicht mehr.

Das schöne an diesem Wein ist sicherlich auch die Tatsache das man ihn updaten kann, von einem 2 Punkte Wein hoch zu einem 4,5 Punkte Wein, denn genossen in schönem Ambiente, zu einem feinen Fischgericht z.B. Felchen, dazu gute Gesellschaft netter und lieber Menschen, da  wird dieser Wein eine ausgesprochen gute Rolle spielen und hohe Bewertungpunkte erzielen!

Infos im Web:
Weingut Kreichgauer | web | Facebook
Alnatura | web | Facebook | Wikipedia | Twitter | Youtube

 Info Weinrallye:

Wer eine Weinrallye mitmachen möchte ist willkommen dies zu tun, Blog und öffentliche Facebookseiten sind uns als Plattform für Weinrallye Artikel willkommen. Wem eine entsprechende Webseite fehlt kann gerne dieses für seine Veröffentlichung nutzen, bitte einfach bei mir melden.

Infos und Plattform für die Organsisation der Weinrallye ist die Facebookgruppe Regeln finden sich hier im Winzerblog

Der Gastgeber der Weinrallye #62 Drunkenmonday Wein Blog | Blog | Facebook | Twitter

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Weinrallye #24 – Das Gute liegt wirklich NAHE http://www.25cl.de/2009/06/20/weinrallye-24-das-gute-liegt-wirklich-nahe/ http://www.25cl.de/2009/06/20/weinrallye-24-das-gute-liegt-wirklich-nahe/#comments Sat, 20 Jun 2009 08:52:18 +0000 http://www.25cl.de/?p=116 Continue reading ]]> weinrallye_140Thema der 24. Weinrallye ist die Nahe, Gastgeber ist das Blog von Weinfachberater Ultes der HIER erklärt was er sich von den Teilnehmern wünscht.
Erklärung und Regeln zur Weinrallye kann man im Winzerblog nachlesen.

Ich muß gestehen das für mich zum Thema Weinbaugebiet Nahe erheblicher Nachholbedarf besteht, darum freue ich mich bereits heute auf die zahlreichen Berichte und Weinverkostungen zu diesem Thema.

Ich habe mich nicht weiter um Weine gekümmert, ging ich einfach davon aus etwas passendes in meinem Weinkeller finden zu können. Dem war nicht so, ein einziges Fläschchen konnte ich finden, das aber passt perfekt.

Mein Wein zur Weinrallye #24:

1978er Wallhäuser Johannisweg
Müller Thurgau Kabinett
Weingut Franz Jäckel in Wallhausen an der Nahe

Es ist mir immer eine Freude wenn sich beim ersten einschenken eines alten Weines die Farbe so präsentiert wie bei diesem Wein. Blitzsauber, strahlend und leuchtend, intensives klares Gold. Das Auge trinkt mit und hier freut man sich darauf, denn optisch sieht dieser 1978er schon einmal sehr  vielversprechend aus.

In der Nase dann überraschend wenige Firne, der Wein ist eher verhalten neutral vielleicht ein Hauch reifer Früchte die man erahnen kann, aber Müller-Thurgau Aromatik würde man vergeblich suchen, aber ich suche sie ja gar nicht schliesslich habe ich einen Wein im Glas der 31 Jahre alt ist!! Nach der Farbe ist also auch die Aromatik einladend und ich bin gespannt wie dieser Wein von der Nahe schmecken wird.

Auch die Zeit konnte diesem Wein nicht wirklich helfen ihn zu etwas großem reifen zu lassen. Aber warum auch, das hatte der Produzent sicherlich nie im Sinne das jemand 31 Jahre warten würde um diese Flasche zu öffnen. Der Müller Thurgau ist sauber und klar, denn auch im Geschmack zeigt der Wein erstaunlich wenig Alterungstöne die sich ja normalerweise gerne in den Vordergrund drängen.  Die Restsüße des Weine gibt ihm Struktur ist eine wohltuende Stütze geworden die ihn trägt und wohl auch hat in Würde altern lassen.

Auch nach 31 Jahren ein Wein nicht zum angeben, aber zum trinken, dafür wurde er wohl auch produziert!!

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